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Geistige Globalisierung: Chinesisch lernen
Chinesisch ist heute die häufigste Muttersprache der Welt, sie wird von 1, 3 Milliarden Menschen von Geburt an gesprochen und von weiteren 71 Millionen als Zweitsprache. (Englisch sprechen im Vergleich dazu nur 337 Millionen Menschen von Geburt an und 235 Millionen als Zweitsprache).
Wer chinesische Schriftzeichen erlernt, aktiviert Gehirnzonen, die von
europäischen Sprachen eher nicht berührt werden. Die chinesische Sprache
ist nicht nur graphisch eine Augenweide, sondern besitzt auch eine ganz
eigene Musikalität: Chinesische Silben können grundsätzlich in vier
verschiedenen Tönen ausgesprochen werden. Die chinesische Sprache ist eine
der ältesten Sprachen der Welt. Früheste Schriftzeichenfunde datieren aus
dem zweiten Jahrtausend vor Christus und haben bis heute Bestand:
Chinesischkenntnisse sind die unabdingbare Grundlage der Sinologie als der auf Primärquellen abgestützten Wissenschaft von der Kultur, Mentalität, Wirtschaft und Politik Chinas,
„des grössten Mitspielers in der Geschichte der Menschheit“ (Jürgen Bertram: China im Orkan des Wandels, in:China-Report , Konstanz, Nr. 45, 30.1.2007, S. 8).
Dank dem Sinologiestudium können Sie eintauchen in eine fremde Welt. Fern der antiken griechischen römischen Traditionen, fern der christlichen und jüdischen Traditionen, fern der germanischen Traditionen und ohne eine abendländische Aufklärung hat China eine eigene Welt aufgebaut. Sie ist gekennzeichnet
durch Konfuzianismus, Taoismus, Legismus, Meisters Suns Kriegskunst, Strategemkunde, Buddhismus und anfangs des 21. Jh. auch durch sinisiertes euro-amerikanisches Gedankengut.
China vertritt eine ausserhalb des Abendlandes entstandene hoch entwickelte Zivilisation eigenen Zuschnitts. Es ragt empor in der Phalanx der Länder des Südens, die in Gremien der Vereinten Nationen wie der UNO-Vollversammlung in New York und dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf eine weitgehend beherrschende Stellung einnehmen. Dazu tritt die immer wichtigere Rolle der Volksrepublik China im Welthandel. Angesichts der von diesem Land ausgehenden wirtschaftlichen und auch geistigen Herausforderungen globalen Ausmasses kommt der Sinologie eine unverzichtbare Brückenfunktion zu.
Als neuer „Global Player“ spielt die Volksrepublik China auf der Weltbühne im 21. Jahrhundert eine zunehmend zentralere Rolle. Angesichts dessen braucht unser Land eine grosse Zahl von China-Fachleuten, die
- in der deutschen und europäischen Kultur verwurzelt sind
- die chinesische Sprache beherrschen
- die chinesische Mentalität kennen
- mit Chinesinnen und Chinesen ohne Übersetzer auf gleicher Augenhöhe verkehren können
- neue Denk- und Kulturhorizonte entdecken möchten
- über den abendländischen Tellerrand herausblicken wollen
- den nicht nur ökonomischen, sondern auch geistigen Herausforderungen in einer globalisierten Welt gewachsen sind.
Studienreform
Der Abschluss Magister läuft im Rahmen des Bologna-Prozesses aus, ein Studienbeginn mit dem Abschlussziel Magister ist daher nicht mehr möglich. Seit dem Wintersemester 2007/2008 wird stattdessen der Bachelor-Studiengang Sinologie angeboten.
Aktuelles
Das neue Vorlesungsverzeichnis der Sinologie für das Sommersemester 2009 ist ab jetzt abrufbar. Zu beachten ist, dass auch Unterlagen zu einigen Veranstaltungen zum herunterladen bereitgestellt wurden.
Des weiteren finden Sie hier einen Überblick über die wichtigsten Termine der Sinologie im SS 2009!
Im Sommersemester 2009 wird von der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Abteilung Geographie, eine Vortragsreihe zum Thema China organisiert. Die Vorträge werden von renommierten Vertretern aus Hochschulen, Universitäten und Wirtschaft gehalten. Näheres finden Sie auf dem folgenden Flyer:
Vortragsreihe China (pdf)
[01.04.2009]
Zum 12. Mal veranstaltet der Fachbereich Sinologie der Universität Freiburg i.Br. Ferienkurse in China. Es stehen 30 Studienplätze in Dalian und 20 Studienplätze in Peking zur Verfügung.
Der Info-Abend über die Ferienkurse in China findet am Montag, den 19. Januar 2009, um 20 Uhr im Übungsraum 3128 (KG III/1. OG) statt.
Das Anmeldeformular ist bis spätestens 06. Feb. 2009 einzureichen.
Ausführliche Informationen der Kursteilnahme
[08.01.2009]
Ein ausführliches Interview mit Professor Dr.Dr. Harro von Senger vom 16.11.2008 im Schweizer Fernsehen. Nach einem Einblick in seine erste Kontaktaufnahme mit China wird über das Konzept der 36 Strategeme und über das Buch Moulüe-Supraplanung diskutiert.
http://blog.dreyer.ch/2008/12/sternstunden.html
[08.01.2009]
Radiointerview mit Professor Dr.Dr. Harro von Senger vom 29.12.2008. Der Schwerpunkt des Gesprächs liegt bei der Entwicklung der chinesischen Kultur in den letzten 30 Jahren.
http://english.cri.cn/4026/2008/12/29/1241s437305.htm (ab 07:05, Englisch)
[08.01.2009]
Film zum neu eingeführten B.A.-Studiengang Sinologie
Ein anfangs Mai 2008 fertig gestellter Film gibt Auskunft über die zunehmende Bedeutung Chinas im 21. Jahrhundert, über die untrennbare Einheit von altem und neuem China und somit von modernem und klassischem Chinesisch, über die Vernetzung des Reichs der Mitte mit umliegenden Ländern Ostasiens, insbesondere mit Japan, sowie über das dieses umfassende Chinabild widerspiegelnde, im deutschen Sprachraum einzigartige Profil des Freiburger B.A.-Studiengangs Sinologie. [zum Film]
[12.05.2008]
Erster und dritter Preis für Freiburger Sinologiestudierende an der
Vorentscheidung in Berlin
Am 10. Mai fand in Berlin die deutsche Vorauswahl zum 7. Chinesisch-Brücke-Wettbewerb (Chinesisch: “汉语桥”世界大学生中文比赛) statt. Es nahmen zwei Studierende der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg teil. Michael Mazharul belegte Platz 1 und Mira Fischer Platz 3. Bei der Vorauswahl zum Chinesisch-Brücke-Wettbewerb 2007, die in Freiburg stattfand, hatte bereits eine Freiburger Studentin, Anne Steinke den ersten Platz belegt und konnte daher an der Endausscheidung in Peking teilnehmen. Einen ersten Platz hatte auch schon bei der Vorauswahl 2006 ein Freiburger Student, Maximilian Kalkhof, errungen. [Bericht]
Die Teilnehmer, Juroren und Organisatoren des |
Die Theatergruppe der Freiburger |
[14.05.2008]
Im Fachbereich Sinologie der Albert-Ludwigs-Universität wurde eine Professorenstelle (Nachfolge Professor Greiner) ausgeschrieben. Zur Zeit läuft das Berufungsverfahren. Die Gastvorträge von Bewerberinnen und Bewerbern fanden am 1. und 2. Februar 2008 statt. (Stand: 1. Mai 2008).
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[01.05.2008]
Ein Vertreter der Freiburger Sinologie begleitete Frau Bundesministerin Dr. Annette Schavan in der VR China (14.-18.April 2008) und nahm am Beijinger Forum über Menschenrechte (21.-22. April 2008) teil
Vom 14.-18. April 2008 hielt sich die Ministerin für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Annette Schavan, in Beijing und Shanghai auf. Auf ihre Einladung hin nahm der Freiburger Sinologieprofessor Harro von Senger als Mitglied ihrer Delegation an dieser Reise teil. [Ausführlicher Bericht im Münchner Merkur]
Im Anschluss an die Reise von Frau Bundesministerin Dr. Annette Schavan ergab sich für Professor von Senger die Möglichkeit, als einziger Vertreter Deutschlands und als einer von ganz wenigen westlichen Menschen an einer Beijinger Menschenrechtstagung teilzunehmen, insbesondere auch im Hinblick auf sein im Sommersemester 2008 durchgeführtes Hauptseminar „Menschenrechte aus der Sicht der Volksrepublik China“. [Kurzbericht von Prof. von Senger]
[25.04.2008]