Warum Freiburg? Filme

Profil

Warum sollte man Sinologie in Freiburg studieren?

  1. Die Freiburger Sinologie besitzt traditionellerweise ein recht einzigartiges Forschungsprofil. Die Schwerpunkte liegen auf der Rechtsgeschichte, den Verwaltungsinstitutionen des alten Chinas, traditionellen militärtheoretischen Schriften und ihrer Fortwirkung im modernen chinesischen Strategie- und Taktik-Denken, dem Recht der Volksrepublik China und dem Sinomarxismus.
  2. Die Freiburger Sinologie hat in der Lehre insofern ein eigenes, in Deutschland selten gewordenes Profil, als das Konzept einer tendenziell umfassenden Sinologie aufrecht erhalten wird. Eine Aufspaltung in ein „vormodernes“ und ein „modernes“ China wird abgelehnt. Denn im „modernen“ China sind zahlreiche Erbstücke aus dem „vormodernen“ China quicklebendig. Das „neue“ China kann ohne gründliche Kenntnisse des vormodernen Chinas nicht verstanden werden. Die Studierenden lernen daher nicht nur die moderne chinesische Schriftsprache, sondern erhalten zusätzlich eine obligatorische Grundausbildung im klassischen Chinesisch, bevor sie von Spezialisierungsmöglichkeiten Gebrauch machen. Dieses Konzept bewährt sich in der Praxis, weil auch im modernen China - verstärkt nach dem Tode Mao Zedongs - ständig auf Konfuzius und andere chinesische Schriften des 1. Jahrtausends v. Chr. zurückgegriffen wird.
  3. Für das Verständnis Chinas ist der Einbezug anderer asiatischer Länder unerlässlich. Am wichtigsten ist die Vernetzung der Sinologie mit guten Kenntnissen von Japan. Das Land der aufgehenden Sonne hat beispielsweise den modernen wissenschaftlichen Wortschatz Chinas, insbesondere etwa in der Rechtswissenschaft, entscheidend geprägt. Daher gehört elementarer japanischer Sprachunterricht verbunden mit der Vermittlung von Grundkenntnissen über den sino-japanischen Sprach- und Kulturaustausch zur Grundausbildung Freiburger Sinologen und Sinologinnen.
  4. Der B.A.-Studiengang Sinologie, der seit dem WS 2007/08 an die Stelle des M.A.-Studiengangs Sinologie getreten ist, kann als Haupt- oder Nebenfach gewählt werden. Schreibt man sich für den Hauptfach-B.A.-Studiengang Sinologie ein, dann hat man zusätzlich ein Nebenfach zu wählen. Die Nebenfachkombinationsmöglichkeiten sind abschliessend geregelt (siehe die Seite zum B.A. Studiengang). Absolventen eines B.A.-Studiengangs sind vielseitig ausgebildet und bringen für ihr Berufsleben einen weiten Horizont und spezifische Qualifikationen mit. Die gleichzeitige Kombination von zwei B.A.-Studiengängen, also ein B.A.-Doppelstudium, ist nicht möglich.
  5. Durch flexible, individuell angepasste Sprachlehraufenthalte in der Volksrepublik (oder in Taiwan) wird der Chinesisch-Unterricht in Freiburg entlastet und das vor Ort im Reich der Mitte viel schnellere und mühelosere Einüben der chinesischen Sprache auf rationelle Weise ermöglicht. Zeit- und kräfteraubende Chinesisch-Intensivkurse oder -Propädeutika in Deutschland, fern von China und daher ohne die sich erst dort vollumfänglich einstellende Motivation und ohne die nur dort gegebene ständige Möglichkeit der praktischen Umsetzung der im Klassenraum erworbenen chinesischen Sprachkenntnisse, bleiben so den Sinologie-Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. erspart.
  6. Die Freiburger Sinologie erbringt bei bescheidener Ausstattung respektable Leistungen in Forschung und Lehre. Sie erfreut sich eines regen und wachsenden Zuspruchs seitens der Studierenden.
  7. Da es sich um einen kleinen Fachbereich handelt, kann durch den engen Kontakt zwischen Lehrpersonen und Studierenden eine intensive Betreuung der Studierenden gewährleistet werden. Der Kontakt unter den Studierenden wird von studentischer Seite als fast "optimal" bezeichnet.
  8. Aufgrund ihrer "gesamtsinologischen" und möglichst praxisorientierten Konzeption wie auch der verschiedenen möglichen Kombinationen mit anderen Studienfächern besitzt die Freiburger Sinologie nicht nur im Bereich der Forschung, sondern auch auf der Ebene des Studiums ein beträchtliches interdisziplinäres Potential.

Filme

Film zum neu eingeführten B.A.-Studiengang Sinologie

Der vom Sinologie-Doktoranden Florian Mehring anfangs Mai 2008 fertig gestellte Film gibt Auskunft über die zunehmende Bedeutung Chinas im 21. Jahrhundert, über die untrennbare Einheit von altem und neuem China und somit von modernem und klassischem Chinesisch, über die Vernetzung des Reichs der Mitte mit umliegenden Ländern Ostasiens, insbesondere mit Japan, sowie über das dieses umfassenden Chinabild widerspiegelnde, im deutschen Sprachraum einzigartige Profil des Freiburger B.A.-Studiengangs Sinologie (Haupt- und Nebenfach).

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Film über die Sinologie an der Universität Freiburg

"Die Realisierung und Konzeption des Filmbeitrags der Freiburger Sinologie, d.h. Drehbuch, Aufnahmen, Schnitt und Effekte, lag in den Händen des AV-Medienzentrums der Universitäts-Bibliothek Freiburg unter Leitung von Dr. Franz-Josef Leithold: eine Freiburger Studentin führt die Zuschauer auf dem Fahrrad durch die Stadt Freiburg und stellt die Albert-Ludwigs-Universität, das Fach Sinologie mit Lehre und Forschungsschwerpunkten und die China-Aktivitäten der Albert-Ludwigs-Universität vor. Kommentiert wird der Film in chinesischer Sprache von der Chinesisch-Lektorin Dr. Haiyan Hu-von Hinüber." mehr...

Uni Freiburg - Filmausschnitt

Film [700 Kbit]:

Chinesisch     |      Deutsch

Zum Betrachten des Films benötigt man den Realplayer

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